Traditionell wird zum ersten Mai-Vollmond die warme Jahreszeit begrüsst. Pflanzen, Tiere und Menschen tanzen mit den Naturgeistern einen Freudentanz. Alles ist erwacht – der Feuergott Belenos umarmt seine geschmückte Braut, die Ur-Göttin, die zu dieser Zeit als Blumengöttin das Zepter übernimmt.
Noch heute wird traditionell in vielen Gemeinden ein Maibaum aufgestellt, an dem das ganze Dorf beteiligt ist. Die Frauen bereiten den Baumschmuck vor, die Männer stellen den Maibaum dann auf.
Meist besteht er aus einem Birken- oder Fichtenstamm, mit belassener grüner Krone und bunte Papierbänder winden sich um seinen Stamm. Das Maifest war in früheren Zeiten ein sehr ausgelassenes und ausschweifendes Fest mit viel alkoholischen Getränken.
In dieser Nacht empfängt die Ur-Göttin das Kind ihres Gemahls, sodass es, wie alles Leben, wachsen und reifen darf durch den Frühling bis in die warmen Sommertage hinein.
Die warmen Tage halten feierlichen Einzug in alle Wohnstätten
Und das war in früheren Zeiten sehr wichtig. Die Herrschaft des Winters war endgültig vorbei. Symbolisch löschte man in dieser Nacht ganz bewusst die Winterfeuer, um sie danach als Sommerfeuer neu zu entfachen.
Nicht nur der Weissdorn, der magisch aussieht im Mai, wenn er an seinen schwarzen Ästen wunderbare Blüten in weiss und rosa trägt, gehört zu den Pflanzen des Maifestes auch Kräuter wie der Bärlauch, der Baldrian und der Gundermann gehören zu dieser Zeit.
Hexenglauben zum 30. April
Noch mancherorts im süddeutschen Raum isst man eine Bärlauchsuppe am 30. April zu Walpurgis, weil es die Hexen fernhalten soll. Vom Gundermann sagt man, wenn man ihn in der Walpurgisnacht sammelt und sich einen Kranz auf den Kopf setzt - man ist bekränzt und kann die Hexen erkennen, die einen auf dem Kopf herumtanzen wollen ... (Quelle: Storl Pflanzen der Kelten S. 159)
In den Tagen des Maivollmonds können wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen:
Wie komme ich in Harmonie mit den Gesetzen der Natur und des Kosmos?
Wie finde ich zu meiner Kraft?
Alles, was ich aussende, kommt zu mir zurück. In was ich meine Kraft hineingebe, kommt zu mir zurück. Das ist das Hermetische Gesetz von Ursache und Wirkung –handle ich nach diesem Prinzip?
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