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Für die Zukunft - zurück zu unseren Ursprüngen

Am 20./21. März haben wir die Frühjahrs-Tag-Nacht-Gleiche und Ostara gefeiert - und wir sehen draußen, dass sich die Natur um keinen Preis davon abhalten lässt zu wachsen.

Egal was alles in der dunklen Zeit geschehen ist: Bäume, Sträucher und Pflanzen wollen weiter wachsen - und zwar in der Form, die sich ihnen jetzt zeigt. Und falls die alte Form vom vergangenen Jahr nicht mehr vorhanden ist - suchen sie sich einen neuen Weg.



Das wird auch  unser Weg sein:  Den Blick auf die  Zukunft gerichtet,  wachsen wir zurück in die ursprüngliche Form, welche uns schon immer mit Mutter Erde verbunden hat

"Wir sind Geschöpfe des Waldes", sagt Wolf-Dieter Storl. Damit hat er natürlich recht. Speziell unser Kulturkreis hat seine Wurzeln im Wald. Der Wald war lange Zeit unsere Heimat, bis der Mensch sesshaft werden wollte, sein Land bearbeiten und Tiere halten. Dazu musste er seinen Besitz einzäunen und er zog damit einen Zaun um sich selbst - zumeist um sich vor dem zu schützen, was aus dem Wald kam – aber mit dem Bedürfnis nach Sicherheit, kam auch die Angst.

Die Angst vor dem dunklen Wald war geboren und man überlies seine geheimnisvolle Düsternis den alten, weisen Frauen, denen es offenbar keine Angst machte in ihm zuhause zu sein.


Die alten, weisen Frauen, die es wagten, sich jenseits der Zäune aufzuhalten.


Weil sie um das Wertvolle, was dort verborgen lag wussten. Sie begaben sich ausserhalb des Zauns, ausserhalb des Hages und damit waren sie ausserhalb der Gemeinschaft. Sie wurden zu den „Hagschen“, man nannte sie auch „Hagezussa“ und später wurde das Wort Hexe daraus. Die Hexe, die alleine im Wald in ihrem Hexenhäuschen wohnt und dort eigentümliche Dinge tut – vermutlich tat sie verbotenes. Aber in diesen alten weisen Frauen lebte das alte Wissen fort und überdauerte die Zeit, wie andernorts in Schamanen und Heilern anderer Kulturkreise.


Eine Frau steht mitten in der Natur. Schrift auf dem Foto: Wir sind so tief mit Mutter Erde verbunden, wie wir uns es überhaupt nicht vorstellen können ...

Wir alle stehen am Beginn einer neuen Ordnung - einer neuen Form, in die wir erst noch hineinwachsen müssen, weil sie uns unbekannt ist und Unsicherheit auslöst. Genau wie die Natur jeden Frühling wieder vor einem Neubeginn steht.

Speziell wir Frauen sind dabei, all die "Fäden", die uns einst mit Mutter Erde verbunden haben wieder aufzunehmen und so die alte starke Verbindung wieder herzustellen.


Wir gehören nicht zur Erde - wir sind unsere Erde


Wir werden aus ihr geboren - bekommen unsere Körper aus ihr - wir ernähren uns das ganze Leben von ihr - und wenn wir unseren Körper verlassen, dann geben wir ihn wieder an die Erde zurück. Die daraus wieder wertvollen Humus macht, für all die, die nach uns kommen.


Ja, wir sollten uns auf unsere Zukunft ausrichten - eine Zukunft, wie sie gut ist für alle Menschen - mit Freude und Wohlbefinden innerhalb einer gesunden Gemeinschaft.


Aber um das zu erreichen, müssen wir uns zurückerinnern. Erinnern an das, was wir waren: Menschen, die jeden Tag wieder die beste aller Welten aus sich heraus "gebären". Erinnern, dass wir mit und in der Natur zuhause sind und mit ihr im Frieden und in Freude leben möchten.


Erinnern, dass wir Kinder unserer Erde sind.


Die Deutsche Partei die Grünen haben vor vielen Jahren den Spruch geprägt: "Die Natur braucht uns nicht - aber wir brauchen die Natur". Dieser Meinung bin ich nicht. Ich denke, dass die Natur uns genau so braucht wie wir sie. Denn der Natur ist vor langer Zeit ein wichtiger Teil verlorengegangen - der Mensch.


Geben wir diesen verlorengegangenen Teil unserer Erde wieder zurück. Lasst uns zurückgehen für unsere wunderbare Zukunft - zurück zu unseren Ursprüngen.



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